Sie wollen eine Immobilie kaufen?
Wenn Sie eine Immobilie erwerben möchten, sollten Sie sich gleich zu Beginn ein Bild Ihrer finanziellen Situation machen und gerne bereits zu diesem Zeitpunkt mit Ihrem/Ihrer Bankberater/in eventuelle Finanzierungsthemen abklären. Je früher Sie diese/n in Ihr Vorhaben einbinden, desto besser kann er/sie Sie unterstützen.
Zunächst ist es wichtig ein Budget zu ermitteln. Die Grundlage hierfür bilden Ihr regelmäßiges Einkommen sowie Ihr angespartes Eigenkapital. Als Faustregel sollten Sie beachten, dass rund ein Drittel Ihres Haushalts-Nettoeinkommens für die Wohnkosten aufgewendet werden. Bei Finanzierungen geht man in der Regel von einem Eigenkapitalanteil in Höhe von rund 20% des Kaufpreises aus. Ausgehend von Ihrem verfügbaren Eigenkapital können Sie nun den möglichen Kaufpreis (100%) ermitteln. Üblicherweise werden 80% des Kaufpreises finanziert. Hierbei gelten jedoch immer die aktuellen Richtlinien der Banken
Beim Erwerb einer Immobilie steht der Kaufpreis meist im Vordergrund. Doch auch die Nebenkosten, die im Zuge des Kaufs einer Immobilie anfallen, dürfen nicht vernachlässigt werden, da sie mit rund 10% des Kaufpreises einen relevanten Teil der Investition darstellen.
Zu den Kaufnebenkosten gehören die Eintragungsgebühr in Höhe von 1,1% des Kaufpreises, die für die Eintragung (auch Einverleibung genannt) ins Grundbuch anfällt, die Grunderwerbssteuer in Höhe von 3,5% des Kaufpreises, Kosten für die Errichtung des Kaufvertrags inklusive Beglaubigungskosten (ca. 1,5-2%) und Grundbuchseingabegebühren. Im Falle der Vermittlung durch einen Immobilienmakler fällt zusätzlich noch eine Provision in Höhe von 3% des Kaufpreises zuzüglich 20% Umsatzsteuer an. Im Falle einer Finanzierung durch ein Bankinstitut fallen nochmals eine Bearbeitungsgebühr sowie bei Besicherung durch ein Pfandrecht eine Grundbuchseintragungsgebühr in Höhe von 1,2% des Pfandrechtsbetrags (ca. 110-130% des Kreditbetrags) an.